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Wir dia­gnos­ti­zie­ren und behan­deln Erkran­kun­gen im Bereich Kar­dio­lo­gie (Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen), wie z.B. Durch­blu­tungs­stö­run­gen, Krampf­adern, Throm­bo­sen, Aneu­rys­ma­ta, koro­na­re Herz­er­kran­kung oder Herz­in­suf­fi­zi­enz.

Kar­dio­lo­gi­sches Leis­tungs­spek­trum

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EKG — Elek­tro­kar­dio­gramm

Anhand des Ruhe-EKGs kön­nen die Herz­fre­quenz, der Herz­rhyth­mus, cha­rak­te­ris­ti­sche Zeit­in­ter­val­le der elek­tri­schen Herz­er­re­gung, sowie struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen des Her­zens gemes­sen und erkannt wer­den. Das Ruhe-EKG ist ein wesent­li­cher Bestand­teil der kar­dio­lo­gi­schen Dia­gnos­tik und dient zusätz­lich als Ver­laufs­pa­ra­me­ter.

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Echo­kar­dio­gra­phie

Die Echo­kar­dio­gra­phie (Ultra­schall­un­ter­su­chung des Her­zens) ist die wich­tigs­te Unter­su­chung im Rah­men der Dia­gnos­tik von Herz­er­kran­kun­gen. Mit Hil­fe der Echo­kar­dio­gra­phie kön­nen die Grö­ße des Her­zens, die Pump­leis­tung, sowie die Funk­ti­on der Herz­klap­pen schmerz­frei und ohne Strah­len­be­las­tung dar­ge­stellt und gemes­sen wer­den. Dar­über hin­aus kön­nen durch spe­zi­el­le Unter­su­chungs­me­tho­den (Dopp­ler­ver­fah­ren) Para­me­ter bestimmt wer­den, durch die Schä­di­gun­gen des Herz­mus­kels bereits im Früh­sta­di­um erkannt wer­den kön­nen.

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Lang­zeit-EKG

Herz­rhyth­mus­stö­run­gen tre­ten oft­mals nur tem­po­rär auf und sind daher im Rah­men eines Ruhe-EKGs nur sel­ten nach­weis­bar. Die Lang­zeit-Elek­tro­kar­dio­gra­phie, die in der Regel über 18 bis 24 Stun­den durch­ge­führt wird, ist eine wich­ti­ge Metho­de, um die­se Herz­rhyth­mus­stö­run­gen nach­wei­sen und somit auch behan­deln zu kön­nen. Im Rah­men der Aus­wer­tun­gen wer­den ca. 100.000 Herz­ak­tio­nen aus­ge­wer­tet.

Event-Rekor­der EKG

Zur Dia­gno­se von Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, die in einem 24 Stun­den-EKG nicht detek­tiert wer­den konn­ten, kön­nen wir Ihnen seit Anfang des Jah­res einen soge­nann­ten exter­nen Ereig­nis­re­kor­der („Dau­men-EKG“) anbie­ten. Soll­ten Sie Herz­rhyth­mus­stö­run­gen bemer­ken, legen Sie bei­de Dau­men auf das por­ta­ble Gerät. Hier­mit wird ein 30s EKG auf­ge­zeich­net und über das Mobil­funk­netz an eine zen­tra­le EKG-Daten­bank über­mit­telt und im Ver­lauf von uns aus­ge­wer­tet. Die­se Leis­tung wird von pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­run­gen über­nom­men, soll­ten Sie gesetz­lich ver­si­chert sein, müs­sen Sie die Kos­ten im Sin­ne einer indi­vi­du­el­len Gesund­heits­leis­tung selbst tra­gen.

Lang­zeit-Blut­druck­mes­sung

Die Lang­zeit-Blut­druck­mes­sung erfolgt über einen Zeit­raum von 24 Stun­den und ermög­licht eine Ana­ly­se der Blut­druck­wer­te im Tages- und Nacht­ver­lauf. Anhand der Ergeb­nis­se kann bestimmt wer­den, ob eine Blut­hoch­druck­the­ra­pie erfor­der­lich bzw. eine Anpas­sung der bestehen­den The­ra­pie not­wen­dig ist.

Belas­tungs-EKG / Stress­echo­kar­dio­gra­phie

Das Belas­tungs-EKG und die Stress­echo­kar­dio­gra­phie wer­den im Rah­men der erwei­ter­ten Dia­gnos­tik ein­ge­setzt, wenn der Ver­dacht auf eine Durch­blu­tungs­stö­rung des Her­zens (koro­na­re Herz­krank­heit) besteht. Bei bei­den Unter­su­chungs­me­tho­den erfolgt die Belas­tung des Pati­en­ten auf dem Fahr­ra­d­er­go­me­ter. Zusätz­lich zur Ergo­me­trie, in deren Rah­men die Herz­fre­quenz, der Blut­druck und das Elek­tro­kar­dio­gramm regis­triert wer­den, kön­nen bei der Stress­echo­kar­dio­gra­phie die Pump­leis­tung des Her­zens sowie regio­na­le Wand­be­we­gungs­stö­run­gen mit­tels Ultra­schall gemes­sen wer­den.

Stressecho
lungenfunktionstest

Lun­gen­funk­ti­ons­test (Spi­ro­me­trie)

Luft­not ist eines der häu­figs­ten Sym­pto­me einer Herz-Kreis­lauf­erkran­kung wie z.B. einer Herz­in­suf­fi­zi­enz (Herz­schwä­che). Ursäch­lich oder beglei­tend vor­lie­gend kann jedoch auch eine Lun­gen­er­kran­kung sein. Zur Dif­fe­ren­zie­rung der Luft­not wen­den wir den Lun­gen­funk­ti­ons­test an. Hier­bei mes­sen wir Ihr Atem­vo­lu­men sowie den Atem­fluss und kön­nen Rück­schlüs­se auf die Beschaf­fen­heit Ihrer Atem­we­ge zie­hen.

Soll­te eine Lun­gen­er­kran­kung, wie z.B. eine COPD (chro­nisch obstruk­ti­ve Atem­wegs­er­kran­kung) vor­lie­gen, lei­ten wir, falls erfor­der­lich, eine leit­li­ni­en­ge­rech­te The­ra­pie mit inha­la­ti­ven Medi­ka­men­ten ein.

Kar­dio­lo­gi­sche Erkran­kun­gen

Koro­na­re Herz­krank­heit

Die Erkran­kung der Herz­kranz­ge­fä­ße, die koro­na­re Herz­krank­heit, ist eine der häu­figs­ten Erkran­kun­gen in Deutsch­land und Todes­ur­sa­che Num­mer 1.

Die Herz­kranz­ge­fä­ße ver­sor­gen den Herz­mus­kel mit Nähr­stof­fen und Sau­er­stoff, ohne die das Herz nicht funk­ti­ons­fä­hig ist. Durch Abla­ge­run­gen in den Gefäß­wän­den kann es zu einer fort­schrei­ten­den Ver­en­gung die­ser Gefä­ße mit der Fol­ge einer Ver­schlech­te­rung der Blut­ver­sor­gung kom­men. Typi­sche Sym­pto­me der koro­na­ren Herz­krank­heit sind ein belas­tungs­ab­hän­gi­ges Enge­ge­fühl in der Brust (Angi­na pec­to­ris) sowie eine Belas­tungs­luft­not. Tre­ten Beschwer­den in Ruhe auf, kann ein Herz­in­farkt vor­lie­gen, der immer einen lebens­be­droh­li­chen Not­fall dar­stellt.

Bei Ver­dacht auf das Vor­lie­gen einer koro­na­ren Herz­er­kran­kung sind das EKG, die Echo­kar­dio­gra­phie und ggf. eine Belas­tungs­un­ter­su­chung die ers­ten dia­gnos­ti­schen Schrit­te.

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herz insuffizienz

Herz­schwä­che (Herz­in­suf­fi­zi­enz)

Unter einer Herz­in­suf­fi­zi­enz ver­steht man das Unver­mö­gen des Her­zens unter Belas­tung oder in Ruhe die Orga­ne des K&öuml;rpers aus­rei­chend mit Blut zu ver­sor­gen. Die Herz­schwä­che ist die häu­figs­te Erkran­kung in Deutsch­land, die einen sta­tio­nä­ren Kran­ken­haus­auf­ent­halt erfor­der­lich macht.

Die Ursa­chen der Herz­in­suf­fi­zi­enz sind viel­fäl­tig, am häu­figs­ten sind jedoch die koro­na­re Herz­er­kran­kung sowie ein schlecht ein­ge­stell­ter oder nicht behan­del­ter Blut­hoch­druck. Dar­über hin­aus kön­nen auch Erkran­kun­gen der Herz­klap­pen, Ent­zün­dun­gen des Herz­mus­kels, ange­bo­re­ne Herz­mus­kel­er­kran­kun­gen, aber auch bestimm­te Medi­ka­men­te zu einer Herz­schwä­che füh­ren.

Wich­tigs­ter Bestand­teil der Dia­gnos­tik einer Herz­in­suf­fi­zi­enz ist die Echo­kar­dio­gra­phie zur Bestim­mung der Pump­leis­tung des Her­zens und ggf. Erken­nung mög­li­cher Ursa­chen. Eine Herz­ka­the­ter­un­ter­su­chung kann im wei­te­ren Ver­lauf erfor­der­lich sein. Neben der Behand­lung einer mög­li­chen Ursa­che der Herz­schwä­che, sind spe­zi­el­le Medi­ka­men­te der Grund­pfei­ler der The­ra­pie.

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Herz­rhyth­mus­stö­run­gen

Herz­rhyth­mus­stö­run­gen, also eine Stö­rung der Abfol­ge der Herz­ak­tio­nen, sind viel­fäl­tig. Oft­mals han­delt es sich um ein­zel­ne zusätz­li­che Herz­schlä­ge, die meist harm­los sind. Es kön­nen aber auch Rhyth­mus­stö­run­gen vor­lie­gen, bei denen das Herz sehr schnell oder sehr lang­sam schlägt. Hier kann eine spe­zi­el­le The­ra­pie erfor­der­lich sein. Eine der häu­figs­ten Herz­rhyth­mus­stö­run­gen ist das Vor­hof­flim­mern, wel­ches auf­grund eines erhöh­ten Schlag­an­fall­ri­si­kos fast immer behan­delt wer­den soll­te.

Ent­schei­dend für die Dia­gno­se sind das EKG sowie das Lang­zeit- EKG zur Doku­men­ta­ti­on der vor­lie­gen­den Rhyth­mus­stö­rung. Eine Echo­kar­dio­gra­phie ist in den meis­ten Fäl­len sinn­voll, um eine zu Grun­de lie­gen­de Erkran­kung des Her­zens aus­schlie­ßen zu kön­nen.

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Herz­klap­pen­er­kran­kun­gen

Das mensch­li­che Herz hat ins­ge­samt vier Herz­klap­pen. Die Taschen­klap­pen (Aor­ten­klap­pe und Pul­mo­n­al­klap­pe) befin­den sich zwi­schen den Herz­kam­mern und den gro­ßen Blut­ge­fä­ßen. Die bei­den Segel­klap­pen (Mit­ral­klap­pe und Tri­kus­pi­dal­klap­pe) lie­gen zwi­schen den Herz­vor­hö­fen und Herz­kam­mern. Alle Herz­klap­pen über­neh­men eine Ven­til­funk­ti­on und lei­ten das Blut im Rah­men der Herz­ak­tio­nen (Spannung/Entspannung) in die rich­ti­ge Rich­tung.

Bei Herz­klap­pen­er­kran­kun­gen han­delt es sich um Ver­en­gun­gen (Steno­se) oder um eine unzu­rei­chen­de Schließ­funk­ti­on (Insuf­fi­zi­enz) der Klap­pen. Misch­for­men von Steno­se und Insuf­fi­zi­enz sind mög­lich. Mit­tels der Echo­kar­dio­gra­phie kön­nen wir den Schwe­re­grad der Herz­klap­pen­er­kran­kung bestim­men und ggf. eine ent­spre­chen­de The­ra­pie ein­lei­ten.