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Wir dia­gnos­ti­zie­ren und behan­deln Erkran­kun­gen im Bereich Angio­lo­gie, wie z.B. Durch­blu­tungs­stö­run­gen, Krampf­adern, Throm­bo­sen, Aneu­rys­ma­ta, koro­na­re Herz­er­kran­kung oder Herz­in­suf­fi­zi­enz.

Angio­lo­gi­sches Leis­tungs­spek­trum

blutdruckmessung arm

ABI-Ank­le-Bra­chi­al-Index (Knö­chel-Arm-Index)

Bei Ver­dacht auf eine pAVK (peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit, Schau­fens­ter­krank­heit) spielt die Mes­sung des Blut­dru­ckes an Armen und Bei­nen eine zen­tra­le Rol­le im Rah­men der Dia­gnos­tik und dient auch als Ver­laufs­pa­ra­me­ter die­ser Erkran­kung. Nor­ma­ler­wei­se liegt der Blut­druck an den Bei­nen etwas höher als an den Armen. Kehrt sich die­ses Ver­hält­nis um, kann dies auf eine Durch­blu­tungs­stö­rung der Arte­ri­en im Becken-Bein- Bereich hin­wei­sen.

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VVP-Venen­ver­schluss­ple­thy-
smo­gra­phie

Durch eine stan­dar­di­sier­te Kom­pres­si­on der Bein­ve­nen mit­tels spe­zi­el­ler Blut­druck­man­schet­ten ermög­licht die Venen­ver­schluß­ple­thys­mo­gra­phie eine Beur­tei­lung des Blut­flus­ses im tie­fen Venen­sys­tem. Ins­be­son­de­re im Rah­men einer chro­nisch venö­sen Insuf­fi­zi­enz kann die VVP eine sinn­vol­le Ergän­zung zur Ultra­schall­dia­gnos­tik sein.

LRR-Licht­re­fle­xi­ons­rheo­gra­phie

Die LRR ermög­lich die Bestim­mung der Blut­fül­le der Haut unter ver­schie­de­nen stan­dar­di­sier­ten Bedin­gun­gen. Hier­durch kann die Funk­tio­na­li­tät der ober­fläch­li­chen Venen quan­ti­fi­ziert wer­den. Die Unter­su­chung kann in spe­zi­el­len Fäl­len vor der Ent­fer­nung von Krampf­adern erfor­der­lich sein.

Gefaesse blau
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Gefä­ßul­tra­schall

Die Ultra­schall­un­ter­su­chung der Schlag­adern (Arte­ri­en) sowie der Venen ist die wich­tigs­te Unter­su­chung zur Dia­gno­se und Beur­tei­lung der Gefä­ße im gesam­ten Kör­per. Die Unter­su­chung ist nicht-inva­siv, schmerz­frei und ohne Strah­len­be­las­tung.

Die farb­ko­dier­ten Duplex­so­no­gra­phie (FKDS) sowie die Ana­ly­se von Fre­quenz­spek­tren (Dar­stel­lung des zeit­li­chen Ver­laufs der Blut­fluss­ge­schwin­dig­keit und ‑rich­tung) ermög­li­chen dar­über hin­aus die prä­zi­se Loka­li­sa­ti­on und Quan­ti­fi­zie­rung von mög­li­chen Eng­stel­len (Steno­sen) oder Ver­schlüs­sen in Arte­ri­en und/oder Venen.

Wir bie­ten Ihnen die Dopp­ler-/Du­plex­so­no­gra­phie der:

  • extra- und intra­kra­ni­ell hirn­ver­sor­gen­den Gefä­ße (Hals­schlag­ader)
  • Nie­ren- und Mesen­te­ri­al­ge­fä­ße (Darm­ge­fä­ße, Blut­hoch­druck­ab­klä­rung)
  • Aor­ta (Haupt­schlag­ader)
  • peri­phe­re arte­ri­el­le Gefä­ße (Arm-/Be­cken-/Bein­ge­fä­ße)
  • Dia­ly­se­shunts
  • Venen­ge­fä­ße (Throm­bo­se-/Krampf­ader­dia­gnos­tik)

Angio­lo­gi­sche Erkran­kun­gen

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Schau­fens­ter­krank­heit, pAVK

Die peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit ist eine Durch­blu­tungs­stö­rung der extre­mi­tä­ten­ver­sor­gen­den Schlag­adern (Arte­ri­en), der zumeist eine Arte­rio­skle­ro­se der Gefä­ße zu Grun­de liegt. Mög­li­che Fol­gen der Eng­stel­len (Steno­sen) der Arte­ri­en ist eine Min­der­ver­sor­gung der Extre­mi­tä­ten mit Blut und somit auch dem lebens­not­wen­di­gen Sau­er­stoff.

Typi­sche Sym­pto­me der Erkran­kung sind Schmer­zen in den Bei­nen, v.a. den Waden beim län­ge­ren Gehen, die den Pati­en­ten zum Ste­hen­blei­ben zwin­gen. Nach eini­gen Minu­ten kann der Pati­ent dann erneut eine gewis­se Stre­cke zurück­le­gen (daher der Begriff Schau­fens­ter­krank­heit).

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Besteht der Ver­dacht auf eine pAVK kann die Mes­sung des Blut­drucks an Armen und Bei­nen (Knö­chel-Arm-Index) einen ers­ten Hin­weis auf mög­li­che Eng­stel­len erge­ben. Gesi­chert wird die Dia­gno­se mit­tels der Gefä­ßul­tra­schall­un­ter­su­chung.

Die The­ra­pie der pAVK erfolgt ent­spre­chend der Sym­pto­ma­tik des Pati­en­ten und beinhal­tet neben der Ein­stel­lung der Risi­ko­fak­to­ren, wie Blut­hoch­druck, Cho­le­ste­rin, Dia­be­tes mel­li­tus und Rau­chen ein kon­se­quen­tes Geh­trai­ning. Ist die Erkran­kung fort­ge­schrit­ten müs­sen die Eng­stel­len oder Ver­schlüs­se der Gefä­ße mit­tels Kathe­ter­ver­fah­ren oder einer Ope­ra­ti­on behan­delt wer­den.

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Krampf­adern, chro­nisch venö­se Insuf­fi­zi­enz

Die chro­nisch venö­se Insuf­fi­zi­enz ist oft­mals die Fol­ge einer Abfluss­stö­rung des Blu­tes in den Venen, für die unter­schied­li­che Erkran­kun­gen, wie z.B. eine tie­fe Becken-/Bein­ve­nen­throm­bo­se aber auch Krampf­adern ver­ant­wort­lich sein kön­nen. Typi­sche Sym­pto­me sind Schwe­re- und Span­nungs­ge­füh­le in den Bei­nen sowie ein ver­mehr­ter Juck­reiz. Spä­ter kön­nen Schwel­lun­gen (Öde­me) und Haut­ver­än­de­run­gen bis hin zu Ulce­ra­tio­nen (Haut­lä­sio­nen) auf­tre­ten.

Im Rah­men einer Gefä­ßul­tra­schall­un­ter­su­chung der Venen kön­nen die zu Grun­de lie­gen­den Erkran­kun­gen abge­klärt, und etwa­ige Fehl­funk­tio­nen der Venen­klap­pen nach­ge­wie­sen wer­den. Zusätz­li­che Funk­ti­ons­prü­fun­gen der Venen mit­tels Venen­ver­schluss­ple­thys­mo­gra­phie oder Licht­re­fle­xi­ons­rheo­gra­phie kön­nen sinn­voll sein.

Die The­ra­pie rich­tet sich nach der Aus­prä­gung und Ursa­che der Erkran­kung und kann kon­ser­va­ti­ve Maß­nah­men (z.B. Kom­pres­si­ons­the­ra­pie) aber auch die Ent­fer­nung von Krampf­adern beinhal­ten.

Venen­throm­bo­se

Bei einer Venen­throm­bo­se han­delt es sich um eine Ver­le­gung einer Vene durch ein Blut­ge­rinn­sel (Throm­bus). Ursäch­lich sind unter­schied­li­che Risi­ko­fak­to­ren wie z.B. eine Immo­bi­li­tät durch eine Ope­ra­ti­on oder län­ge­re Rei­se, ver­schie­de­ne Grund­er­kran­kun­gen, Medi­ka­men­te oder auch ange­bo­re­ne Stö­run­gen der Blut­ge­rin­nung. Typisch für eine aku­te Venen­throm­bo­se sind eine Schwel­lung, Rötung und Schmer­zen in der betrof­fe­nen Extre­mi­tät.

Eine aku­te Venen­throm­bo­se ist ein Not­fall und soll­te umge­hend mit­tels einer Gefä­ßul­tra­schall­un­ter­su­chung abge­klärt wer­den, da eine recht­zei­ti­ge The­ra­pie mit blut­ver­dün­nen­den Medi­ka­men­ten eine lebens­be­droh­li­che Lun­gen­em­bo­lie ver­hin­dern kann.

Neben der Blut­ver­dün­nung ist eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie des betrof­fe­nen Bei­nes erfor­der­lich. In aus­ge­such­ten Fäl­len kann auch die Besei­ti­gung der Throm­bo­se mit­tels spe­zi­el­ler Kathe­ter­ver­fah­ren sinn­voll sein.

Ist die Ursa­che der Throm­bo­se unklar, soll­ten zudem wei­ter­füh­ren­de Unter­su­chun­gen (Blut‑, Ultraschall‑, Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen) durch­ge­führt wer­den.

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Schlag­an­fall, cAVK — cere­bra­le Durch­blu­tungs­stö­run­gen

Schlag­an­fäl­le gehö­ren zu den häu­figs­ten Todes­ur­sa­chen in Deutsch­land und sind oft­mals für eine Inva­li­di­tät im Alter ver­ant­wort­lich.

Haupt­ur­sa­chen für Schlag­an­fäl­le sind neben Herz­rhyth­mus­stö­run­gen vor allem Ver­en­gun­gen (Steno­sen) der Hals­schlag­adern (A. caro­tis), die einer Gefä­ßul­tra­schall­un­ter­su­chung sehr gut zugäng­lich sind.

Lie­gen Ver­en­gun­gen (Steno­sen) der Hals­schlag­adern vor, ent­schei­det die Sym­pto­ma­tik des Pati­en­ten sowie der Schwe­re­grad der Steno­se über die wei­te­re The­ra­pie. Die­se kann rein medi­ka­men­tös sein, es kön­nen aber auch spe­zi­el­le Kathe­ter­ver­fah­ren oder eine Ope­ra­ti­on zur Besei­ti­gung der Eng­stel­le sinn­voll sein.

Dar­über hin­aus gel­ten die Hals­schlag­adern als „Spie­gel“ aller Gefä­ße im Kör­per und kön­nen auf wei­te­re behand­lungs­be­dürf­ti­ge Gefäß­er­kran­kun­gen im Kör­per hin­wei­sen, die einer direk­ten Unter­su­chung mit­tels Ultra­schall nicht gut zugäng­lich sind (z.B. einer koro­na­ren Herz­er­kran­kung).

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Gefäß­aus­sa­ckung, Aneu­rys­ma

Ein Aneu­rys­ma ist eine Erwei­te­rung eines Gefä­ßes, die prin­zi­pi­ell im gesam­ten Kör­per auf­tre­ten kann.

Aneu­rys­ma­ta sind häu­fig im Bereich der Bauch­schlag­ader (Aor­ta) loka­li­siert. Die Becken- und Bein­ge­fä­ße, ins­be­son­de­re die Knie­keh­len­schlag­ader, sind am zweit­häu­figs­ten betrof­fen. Auf­grund der guten Erreich­bar­keit die­ser Gefä­ße ist der Gefä­ßul­tra­schall die Metho­de der Wahl im Rah­men der Dia­gnos­tik die­ser Erkran­kung.

Ent­spre­chend der The­ra­pie der pAVK soll­ten auch beim Aneu­rys­ma die Haupt­ri­si­ko­fak­to­ren (Blut­hoch­druck, Rau­chen) behan­delt wer­den, um ein Fort­schrei­ten der Erkran­kung zu ver­hin­dern oder min­des­tens zu ver­zö­gern. Die spe­zi­fi­sche The­ra­pie eines Aneu­rys­ma hängt von des­sen Aus­deh­nung und Wachs­tum ab. Ab einer gewis­sen Grö­ße soll­te das Aneu­rys­ma mit­tels Kathe­ter­ver­fah­ren oder einer Ope­ra­ti­on behan­delt wer­den, um schwer­wie­gen­de Kom­pli­ka­tio­nen zu ver­mei­den.

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Lymph- / Lipö­dem

Das Lymph­ödem ist eine chro­ni­sche, ent­zünd­li­che Erkran­kung des Lymph­drai­na­ge­sys­tems als Fol­ge einer pri­mä­ren (anla­ge­be­ding­ten) oder sekun­dä­ren (erwor­be­nen) Schä­di­gung. Es kommt zu Flüs­sig­keits­ein­la­ge­run­gen in das Zwi­schen­zell­ge­we­be.

Beim Lipö­dem han­delt es sich um eine Fett­ver­tei­lungs­stö­rung mit einer Ver­meh­rung des Unter­haut­fett­ge­we­bes v.a. an den Armen und/oder Bei­nen. Misch­for­men des Lymph- und Lipö­dems sind mög­lich.

Die Dia­gnos­tik beruht vor allem auf einem Aus­schluß ande­rer Öde­m­ur­sa­chen, wie z.B. Leber-/Nie­ren­er­kran­kun­gen, aber auch mög­li­cher Venen­er­kran­kun­gen.

Die The­ra­pie besteht in Abhän­gig­keit des vor­lie­gen­den Sta­di­ums der Erkran­kung aus einer Kom­bi­na­ti­on aus Kom­pres­si­on, Drai­na­ge und Bewe­gung.

Funk­tio­nel­le Durch­blu­tungs­stö­run­gen

Bei funk­tio­nel­len Durch­blu­tungs­stö­run­gen han­delt es sich oft­mals um eine tem­po­rä­re Fehl­re­gu­la­ti­on (Verkrampfung/Spasmus der Gefä­ße) der Durch­blu­tung, v.a. in den Händen/Füßen, die durch Käl­te aber auch emo­tio­na­len Stress aus­ge­löst wer­den kann. Die­se Erkran­kung ist sehr häu­fig, in ihrer Aus­prä­gung sehr unter­schied­lich, aber meist auch nicht besorg­nis­er­re­gend. Ein typi­sches Bei­spiel ist das soge­nann­te Ray­naud-Phä­no­men, wel­ches durch eine weiß­li­che, bläu­li­che oder röt­li­che Ver­fär­bung der Fin­ger oder Zehen gekenn­zeich­net ist.

Funk­tio­nel­le Durch­blu­tungs­stö­run­gen kön­nen aber auch Fol­ge einer Grund­er­kran­kung sein, die es zu dia­gnos­ti­zie­ren und behan­deln gilt. Ande­re mög­li­che Ursa­chen sind Medi­ka­men­ten­ne­ben­wir­kun­gen oder auch beruf­lich beding­te Erkran­kun­gen.

Ent­schei­dend für die Dia­gno­se ist der Aus­schluß einer rele­van­ten Durch­blu­tungs­stö­rung mit­tels Gefä­ßul­tra­schall. Ergän­zen­de Unter­su­chun­gen, wie eine Ple­thys­mo­gra­phie oder eine Kapil­lar­mi­kro­sko­pie kom­plet­tie­ren die Dia­gnos­tik.

Die The­ra­pie ist abhän­gig von der Aus­prä­gung der Sym­pto­me sowie einer mög­li­chen zu Grun­de lie­gen­den Erkran­kung. Oft­mals ist eine rein sym­pto­ma­ti­sche The­ra­pie aus­rei­chend.

Blutbahnen
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Gefäß­ent­zün­dun­gen

Gefäßentzündung/Vasculitis

Gefäß­ent­zün­dun­gen sind oft­mals Auto­im­mun-Erkran­kun­gen mit Betei­li­gung ver­schie­de­ner Gefäß­seg­men­te, anhand derer die Vas­cu­lit­i­den auch ein­ge­teilt wer­den. Neben all­ge­mei­nen Zei­chen einer Ent­zün­dung im Kör­per und der Erhö­hung spe­zi­el­ler Blut­wer­te, zei­gen eini­ge Gefäß­ent­zün­dun­gen typi­sche Ver­än­de­run­gen der Gefäß­wän­de, die mit­tels Gefä­ßul­tra­schall­un­ter­su­chun­gen ent­deckt und doku­men­tiert wer­den kön­nen. Die The­ra­pie besteht fast immer aus einer Unter­drü­ckung des Immun­sys­tems. Dar­über hin­aus müs­sen mög­li­che Betei­li­gun­gen ande­rer Orga­ne berück­sich­tigt wer­den.

 

Kom­pres­si­ons­syn­dro­me

Im mensch­li­chen Kör­per gibt es meh­re­re Prä­di­lek­ti­ons­stel­len, an denen Gefä­ße, v.a. Schlag­adern (Arte­ri­en) durch die umge­ben­den Struk­tu­ren wie z.B. Mus­keln, Kno­chen oder Seh­nen so kom­pri­miert wer­den kön­nen, dass der Blut­fluss behin­dert wird. Die ver­min­der­te Durch­blu­tung kann bewe­gungs- aber auch atem­ab­hän­gig sein und ver­schie­de­ne Sym­pto­me, wie z.B. Mus­kel­krämp­fe in der Wade oder den Armen, Bauch­schmer­zen nach der Nah­rungs­auf­nah­me oder ein Krib­beln in den Händen/Füßen ver­ur­sa­chen. Die Dia­gno­se gelingt fast immer durch soge­nann­te Pro­vo­ka­ti­ons­ma­nö­ver mit gleich­zei­ti­ger Mes­sung der Durch­blu­tung mit­tels Gefä­ßul­tra­schall. Die The­ra­pie ist abhän­gig von der Beein­träch­ti­gung des Pati­en­ten und der Ursa­che der Kom­pres­si­on. Oft­mals kann durch einen klei­nen chir­ur­gi­schen Ein­griff die Ursa­che der Durch­blu­tungs­stö­rung besei­tigt wer­den.